Wie führe ich einen Westin Swimbait?
Mit einem Swimbait soll ein möglichst natürliches Schwimmverhalten einer potentiellen Beute imitiert werden. Auf Grund dieser Tatsache sind diese Art von Ködern in der Regel auch optisch sehr natürlich gehalten. Um den Raubfischen eine nichts ahnende Beute vorzugaukeln ist es nötig den Köder relativ ruhig und nicht hektisch zu führen. Die effektivste und vielversprechendste Führungsmethode um erfolgreich zu Angeln ist dementsprechend ein simples Einleiern des Swimbaits. Denn beim einfachen Einleiern spielt der Köder seine volle Stärke aus. Swimbaits werden durch einfaches leiern animiert und beginnen mit ihrem ausgesprochen natürlichen Laufverhalten das dem Schwimmverhalten von einem echten Fisch sehr stark ähnelt. Ein Jerken beziehungsweise Twitchen von Swimbaits ist eher kontraproduktiv. Wenn nötig kann ein kurzes pausieren oder zupfen einen Bissreflex auslösen. Das Schleppen mit Swimbaits ist ebenfalls sehr effektiv.
Welche Zielfische kann ich mit Swimbaits beangeln?
Für ein wirklich effektives Angeln mit Swimbaits steht vor allem ein heimischer Raubfisch im Fokus, der Hecht ! Das Angeln auf Hechte ist mit Swimbaits sehr vielversprechend und vor allem an kniffligen Tagen kann ein Swimbait ein echter Joker sein. Entsprechend der Größe kommen andere Zielfische eher als Beifang in Frage. Aber speziell beim schleppen mit Swimbaits werden auch immer wieder große Zander und Rapfen gefangen. Mit kleineren Swimbaits ist auch das Angeln auf große Barsche möglich. Wer über die Grenzen Deutschlands hinaus den Schwarzbarsch als Zielfisch auserkoren hat, der kann ebenfalls mit Swimbaits sehr effektiv fischen. Der Hecht bleibt beim Angeln mit Westin Swimbaits allerdings der Hauptzielfisch in unseren Gewässern.
Wo und wann ist das Angeln mit Swimbaits sinnvoll?
Grundsätzlich kann das Angeln mit Swimbaits immer ausgeübt werden und Bisse bringen. Also ist das Angeln mit Swimbaits entsprechend das ganze Jahr einen Versuch wert. Am vielversprechendsten ist die Angelei aber in den Wintermonaten, beziehungsweise vom Spätherbst bis ins Frühjahr. Im Freiwasser ohne viel Vegetation können die großen Swimbaits am besten wahrgenommen werden. Die Vorteile von Westin Swimbaits liegen im natürlichen Lauf, entsprechend sollten die Gewässer auch sichtig sein. In trüben Gewässern kommen die Vorteile nicht zur Geltung. Eingesetzt werden Swimbaits vor allem bei der Suche nach großen Hechten, diese halten sich gerne im Freiwasser von Seen und langsam fließenden Füssen auf. Ansonsten sind Seitenarme und Altarme großer Flüsse, sowie Buhnenfelder vielversprechend. Auch in Kanälen und an abfallenden Kanten ist ein Angeln mit Swimbaits mitunter sehr effektiv.
Was für Tackle benötige ich zum Angeln mit Westin Swimbaits?
Da Swimbaits in der Regel große und entsprechend schwere Köder sind, wird eine kraftvolle Rute benötigt. Die Rute sollte also durchaus 80g, eher 100g Wurfgewicht aufwärts mit sich bringen. Empfehlenswert sind Big Bait oder spezielle Swimbaitruten. Auch Jerkruten sind prinzipiell gut geeignet. Längere Ruten sind auf Grund der guten Hebelwirkungen zum Werfen der Köder am besten geeignet. Als Rolle sollte eine Multi- oder Baitcaster zum Einsatz kommen, mit Stationärrollen wird mein nicht viel Freude haben. Als Schnur kommt eine robuste geflochtene Schnur von min. 0,25 mm mit einer hohen Tragkraft zum Einsatz. Für das Spinnfischen und schleppen mit Swimbaits ist ein Vorfach auf hechtsicheren Fluorocarbon (0,90mm und dicker) oder ein dickes Stahl oder Titanvorfach sinnvoll.